Die verlassene Freiherr-von-Fritsch Kaserne

Veröffentlicht am 26.12.2021
·
Icon

Den ersten Lost Place den mein Freund Tobi und ich überhaupt erkundeten, war die Freiherr-von Fritsch-Kaserne. Wir hatten den Standort recherchiert, das Kamera-Equipment in Schuss gebracht und Taschenlampen im Rucksack verstaut.

Bereits 2001 wurde die Kaserne stillgelegt, nachdem sie für den zweiten Weltkrieg erbaut und im selben bei einem Flugangriff massiv beschädigt wurde. Nur durch aufwendige Renovierungen und Neubauten konnte das Gelände überhaupt noch weitergenutzt werden. 18 Jahre nach der Schließung standen wir nun vor dem verschlossenen Haupttor.

Bundesland
Niedersachsen
Umgebung
Wohngebiet
Zugang
Schwierig

Über einen Bauzaun konnten wir auf das Areal klettern, wo so einige einige Gebäude ihren Platz fanden. Zuerst betraten wir das Versorungsgebäude, bis wir schließlich durch die langen Flure der Wohnhäuser streiften, die ausgeräumte Werkstatt begutachteten und die leerstehenden Garagen durchkämmten.

Ganz offensichtlich waren wir hier nicht die ersten Besucher. Mauern waren eingerissen, Fenster eingeschlagen und dutzende Graffitis schmückten die Wände. Noch mehrere Stunden durchsuchten wir das Gelände und machten schließlich eine überraschende Entdeckung.

Wir standen plötzlich in einer richtigen Turnhalle, wie man sie noch aus Schulzeiten kannte. Zusätzlich fanden wir im Innenhof der Kaserne einen aufgestemmten Eingang zu einem Schutzbunker. Ein schmaler Tunnel führte uns in die ersten Räume des Bunkerkomplexes, in denen sogar noch Feldbetten standen. Die Ausmaße der Anlage konnten wir aber nur erahnen, zu verwinkelt und düster führte der unterirdische Komplex immer weiter in die Tiefe.

Icon